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Termin- und Spot-Markt

Chancen für die günstige Beschaffung von Strom und Erdgas

Was häufig auch noch nicht in allen Mittelstandsbetrieben bekannt ist, sind die Chancen, die sich beim Strom und Erdgas oft durch andere Vertragsmodelle als dem "klassischen Energievertrag mit ein- oder mehrjähriger Laufzeit" bieten.
So haben sowohl der Termin- als auch der Spot-Markt natürlich ihre Vor- als auch Nachteile, bieten aber interessante Optionen, denn gerade in den letzten 2-3 Jahren war der Spot-Markt für viele Kunden sehr attraktiv.


Termin-Markt

 

Spot-Markt

 

  • "Klassischer Energieliefervertrag"
  • mittel- bis langfristige Beschaffung der Energie durch den Lieferanten bei Auftragserteilung
  • ein- oder mehrjährige Vertragsbindung (sofern nicht Grundversorgung)
  • meist Preisgarantie auf den Energie-Anteil (bei Strom ca. 30%; bei Erdgas ca. 52%) des Gesamtpreises: fixer Arbeitspreis Energie
  • höhere Planungssicherheit
  • eingepreiste Risikoaufschläge der Energielieferanten zum Ausgleich von möglichen Preis- und Volumenschwankungen
  • in der Regel keine Anpassung bei sinkenden Marktpreisen möglich
  • Mengenrisiko durch oft nur begrenzte Akzeptanz von Mindermengen- oder Mehrmengen-Bedarf (Toleranzbänder)
  • Risiko, zu einem teuren Zeitpunkt eingekauft zu haben
  • Markt, auf dem vor allem Überkapazitäten aus konventioneller Energie und große Teile der Erzeugung aus Erneuerbarer Energie gehandelt werden
  • kurzfristige Beschaffung (z.B. Day ahead) der Energie durch den Lieferanten zum jeweils aktuellen Spot-Marktpreis
  • keine Risikoaufschläge
  • variierender Arbeitspreis Energie, der als Monats- oder Jahresdurchschnittswert abgerechnet wird
  • profitiert beim Strom vom wachsenden Anteil der Erzeugung Erneuerbarer Energie mit geringen Grenzkosten (Merit-Order-Effekt)
  • immer häufiger auch temporär negative Strom-Börsenpreise, die zu Erstattungen bzw. niedrigerem Verbrauchspreis führen (durch hohen Solarertrag oder Windaufkommen)
  • vorteilhaft für Unternehmen mit überwiegender Tages-Aktivität in Strom-Peak-Zeiten (8-20 Uhr). Der in dieser Zeit teurere Strom wird durch den Solarertrag von PV-Anlagen teilkompensiert (sog. "Solardelle")
  • festvereinbarter Aufschlag für Beschaffung, Abwicklung, Administration und Vertrieb
  • Mehrjährige Vertragsbindung möglich, aber auch 6-Monatsverträge
  • häufig existieren Wechseloptionen in Termin-Markt-Modell mit kurzer Vorlaufzeit
  • hohe Transparenz
  • keine Toleranzbänder
  • kein Risiko des falschen Einkaufszeitpunktes (sondern: Cost average-Effekt)



Mischmodelle
Neben diesen beiden Ansätzen vom Termin- und Spot-Markt, gibt es natürlich von einigen Anbietern auch verschiedene Mischmodelle, wie die strukturierte Beschaffung oder das Portfolio-Management, bei denen jeweils bestimmte Mengen von beiden Marktarten bezogen werden, oder Index- und Tranchen-Modelle, bei denen die Beschaffung am Termin-Markt erfolgt, aber zu unterschiedlichen Kriterien, Zeitpunkten oder mit unterschiedlichen Volumen. Meist werden diese Modelle jedoch nur bei großen Verbrauchsvolumen angeboten und sind auch nur dann attraktiv, da die administrativen Kosten vergleichsweise hoch sind.


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Nähere Informationen über die aktuellen Preisbestandteile von Strom und Erdgas finden Sie in unseren Infos und News.


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